IW-Direktor Michael Hüther nahm an einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union teil. Anlass war der von der EU-Kommission vorgelegte Fahrplan zur Vollendung der Europäischen Währungsunion.
Bundestagsanhörung: Reform der Europäischen Währungsunion
Wenn Sie das Video nicht abspielen können, versuchen Sie es auf der Website des Bundestags
Die Europäische Kommission schlägt unter anderem vor, den Euro-Rettungsschirm ESM in einen Europäischen Währungsfonds umzuwandeln, der Krisenstaaten bei finanziellen Schwierigkeiten unterstützen und als ständige finanzielle Letztsicherung („Backstop“) der europäischen Bankenunion fungieren soll. Außerdem soll ein europäisches Einlagensicherungssystem geschaffen werden. IW Direktor Michael Hüther sprach sich für ein Ende der Privilegierung von Staatsanleihen und der Mobilisierung von mehr Eigenkapital durch die Banken aus. Die Einführung einer europäischen Einlagensicherung lehnt er aufgrund der strukturellen Unterschiede in den nationalen Bankensystemen jedoch ab.
Geladene Sachverständige
- Dr. Johannes Beermann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank
- Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e. V.
- Dr. Thomas Gstädtner, Präsident des Verwaltungsrates des European Banking Institute Lucas Guttenberg, stellvertretender Forschungsleiter am Jacques-Delors-Institut
- Prof. Dr. Friedrich Heinemann, Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim
- Prof. Dr. Stefan Kadelbach, LL.M., Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Professur für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht
- Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider
Schriftliche Stellungnahme zu einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union
Europawahl: Dexit würde 690 Milliarden Euro kosten
Die Alternative für Deutschland (AfD) fordert den Austritt Deutschlands aus der EU. Dieser sogenannte Dexit würde einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge nicht nur Milliarden Euro Wertschöpfung kosten, sondern auch Millionen ...
IW
Brexit – Kein Vorbild für Deutschland
Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Europäische Union (EU) zu verlassen, hat bisher keine Nachahmer gefunden. Mit dem Verlust der Integrationsvorteile gehen für das Vereinigte Königreich erhebliche Handelshemmnisse und wirtschaftliche Nachteile ...
IW