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Helen Hickmann/ Anika Jansen / Sarah Pierenkemper / Dirk Werner Gutachten 24. November 2021 Ohne sie geht nichts mehr: Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland?

Deutschland befindet sich in der Anfangsphase eines rasant zunehmenden demografischen Wandels. Bis 2035 wird die Zahl an Personen über 67 Jahre um 22 Prozent steigen, Fachkräfte werden damit zunehmend knapp.

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Gutachten
Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland?
Helen Hickmann/ Anika Jansen / Sarah Pierenkemper / Dirk Werner Gutachten 24. November 2021

Ohne sie geht nichts mehr: Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland?

Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Deutschland befindet sich in der Anfangsphase eines rasant zunehmenden demografischen Wandels. Bis 2035 wird die Zahl an Personen über 67 Jahre um 22 Prozent steigen, Fachkräfte werden damit zunehmend knapp.

Einwanderung sei einer der wesentlichen Hebel, um der Deckung zukünftiger Fachkräftebedarfe nachzukommen. Diese Feststellung ist mit Blick auf die Zukunft sicher richtig. Sie gilt aber auch bereits für das Hier und Heute. Denn: Mittlerweile haben rund 12,7 Prozent der in Deutschland sozialversichert arbeitenden Personen eine andere Staatsbürgerschaft als die deutsche. Und diese Tendenz steigt seit mittlerweile etlichen Jahren. Auch die Corona-Pandemie mit ihrem kurzfristigen Beschäftigungseinbruch scheint an diesem Trend nichts Wesentliches geändert zu haben.

Die hier vorliegende Studie lädt Sie nun ein, diesen steigenden Trend noch einmal genauer zu betrachten. Im Fokus der vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung des IW im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) erstellten Studie steht zum einen die Frage, welchen Beitrag Migrant_innen und Geflüchtete mittlerweile zur Deckung der Arbeitskräftebedarfe in Berufen mit vorausgegangener (dualer) Ausbildung leisten. Diese Berufe sind es nämlich, die den deutschen Begriff der „Fachkraft“ zu einem erheblichen Anteil prägen.

Zum Zweiten zoomt die Studie in den Bereich der auf dem Arbeitsmarkt besonders nachgefragten Fachkraftberufe, die sogenannten Engpassberufe. Auch hier analysiert sie, welchen Anteil Migrant_innen und Geflüchtete an diesen Berufen stellen und – indem auch die jüngst abgeschlossenen Ausbildungsverträge für diese Berufe in den Blick genommen werden – stellen werden. Schließlich sind die Auszubildenden von heute, die Fachkräfte von morgen.

Zum dritten bietet diese Studie einen regionalen Einblick auf Ebene der Bundesländer. 16 Fact-Sheets geben Ihnen einen Überblick, in welchen Fachkraftberufen Migrant_innen und Geflüchtete derzeit im jeweiligen Bundesland besonders häufig vertreten sind und welchen Anteil sie mit Blick auf Ausbildungen in Engpassberufen stellen. Deutlich wird hier, dass manche Berufe und damit gesellschaftlich und wirtschaftlich notwendige Tätigkeiten ohne Migrant_innen nicht mehr erfüllt werden könnten, denn sie stellen hier – regional in unterschiedlicher Verteilung – einen ganz wesentlichen Anteil der Beschäftigten. Auch ist festzuhalten, dass der Anteil, den nach Deutschland geflüchtete Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt ankommen und einer sozialversicherten Beschäftigung nachgehen, in allen 16 Bundesländern seit 2013 stark angestiegen ist. Von einem niedrigen Niveau ausgehend zwar, aber die Tendenz ist eindeutig: Es geht hier steil nach oben.

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Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland?
Helen Hickmann/ Anika Jansen / Sarah Pierenkemper / Dirk Werner Gutachten 24. November 2021

Ohne sie geht nichts mehr: Welchen Beitrag leisten Migrant_innen und Geflüchtete zur Sicherung der Arbeitskräftebedarfe in Fachkraftberufen in Deutschland?

Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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