Wege zu mehr Wachstum und Verteilungseffizienz
Wege zu mehr Wachstum und Verteilungseffizienz
Ein Wirtschaftseinbruch von historischer Dimension droht die Früchte des Aufschwungs der letzten drei Jahre zunichte zu machen: Die Beschäftigungsgewinne werden 2010 aufgezehrt sein, das Realeinkommen pro Kopf wird im laufenden Jahr 2009 nicht viel höher liegen als im Jahr 2006. Die Finanzmarktkrise hat eine systemische Verwundbarkeit der Realwirtschaft zutage treten lassen. Noch bedeutsamer ist, dass sich viele – und nicht nur Globalisierungsgegner – in ihrer Kritik am Paradigma der internationalen Arbeitsteilung bestätigt sehen. Die Zwillingskrise von Finanzwirtschaft und Realwirtschaft wird begleitet von einer Legitimations- und Vertrauenskrise der marktwirtschaftlichen Ordnung.
Mit der vorliegenden Studie legt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln eine strukturierte Analyse des letzten Aufschwungs vor: Hatte Deutschland doch bis zum Jahr 2008 einen von vielen nicht erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung verzeichnet. Dies lässt sich auf eine erfolgreiche Mischung aus wirtschaftlichen Faktoren und der einsetzenden Wirkung struktureller Reformen zurückführen. Alles in allem hatte sich das niedrige deutsche Potenzialwachstum seit dem Jahr 2003 nahezu verdoppelt, und die Reformpolitik der Bundesregierung hatte daran einen erheblichen Anteil. Die Wissenschaftler skizzieren aus dieser Betrachtung heraus die Bedingungen für einen neuen Take- off – und umreißen damit eine wirtschaftspolitische Agenda für die neue Legislatur.
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Pessimismus bei den Unternehmern: „Soli-Abschaffung würde schon Luft bringen”
IW-Direktor Michael Hüther sieht die hiesige Ökonomie durch falsche politische Anreize in einer „anhaltenden Stagnation”. Im Interview mit ntv beklagt er die veraltete Infrastruktur und fordert eine „massive Investitionsdynamik”.
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Konjunkturampel: Wirtschaft benötigt einen Anschub durch die deutsche Politik
Die Konjunktur zieht wieder leicht an. Die Politik sollte sie dabei unterstützen, damit die deutsche Wirtschaft aus den Startlöchern kommt, schreibt IW-Konjunkturexperte Michael Grömling in einem Gastbeitrag für die VDI-Nachrichten.
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