Eine Reihe von Indikatoren signalisieren, dass sich die Materialengpässe und Störungen in den Lieferketten in den letzten Monaten deutlich entspannt haben. Auch die Energiepreise haben sich merklich vermindert.
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Befunde der IW-Konjunkturumfrage: Energiekosten verschärfen Produktionsstörungen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Eine Reihe von Indikatoren signalisieren, dass sich die Materialengpässe und Störungen in den Lieferketten in den letzten Monaten deutlich entspannt haben. Auch die Energiepreise haben sich merklich vermindert.
Daraus sollte jedoch nicht voreilig gefolgert werden, dass sich die allgemeine Anfälligkeit für Produktionsstörungen aufgelöst hat. In dem folgenden Beitrag werden auf Basis der IW-Konjunkturumfrage vom Spätherbst 2022 das von den Unternehmen in Deutschland erwartete Ausmaß sowie die erwartete Dauer an Produktionsbeeinträchtigungen durch die Unsicherheiten hinsichtlich der Energie- und Materialverfügbarkeit analysiert. Der Anteil der Unternehmen, die keine Produktionsbeeinträchtigungen infolge gestörter Produktionsprozesse erwarten, nimmt demnach im Zeitverlauf wieder ab: Während im November 2022 gut ein Drittel ungestört produzieren konnte, erwarten dies für das gesamte Jahr 2023 nur noch 14 Prozent der Betriebe. Dagegen nimmt das Gewicht der Firmen, die Produktionsausfälle von bis zu 10 Prozent und von bis zu 20 Prozent erwarten um jeweils rund 10 Prozentpunkte zu. Gemäß der darauf aufbauenden IW-Schätzung steigt die Produktionslücke der deutschen Wirtschaft von 6 Prozent zum Befragungszeitraum auf rund 8 ½ Prozent im Gesamtjahr 2023 an. Fehlende Arbeitskräfte haben die mit Abstand höchste Bedeutung für Produktionsprobleme – fast 80 Prozent der deutschen Firmen leiden darunter. 60 Prozent der Betriebe erwarten von der unsicheren Energieversorgung und den hohen Energiepreisen gestörte Geschäftsabläufe. Auch Produktionsprobleme aufgrund von Cyber-Attacken stellen im betrieblichen Alltag eine zunehmende Gefahr und Herausforderung dar.
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Befunde der IW-Konjunkturumfrage: Energiekosten verschärfen Produktionsstörungen
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm. Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm.](/fileadmin/_processed_/6/5/csm_Digitalisierung-Unternehmen-GettyImages-1212006391-creative_2b3c6fd03a.jpg)
Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen
Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.
IW
Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.
IW