Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert. Die protektionistische Tonart der US-Administration provoziert einen globalen Handelskonflikt. Dieser kann weitere Problemlagen wie eine Finanzmarktkrise in China oder in Europa auslösen. Nicht zuletzt gefährden auch die politische und ökonomische Lage in Italien sowie die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten über die Gestaltung des Brexits die wirtschaftliche Erholung und Stabilität in Europa.
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IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2018: Hohe Zuversicht der Unternehmen, hohe Risiken durch Protektionismus
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert. Die protektionistische Tonart der US-Administration provoziert einen globalen Handelskonflikt. Dieser kann weitere Problemlagen wie eine Finanzmarktkrise in China oder in Europa auslösen. Nicht zuletzt gefährden auch die politische und ökonomische Lage in Italien sowie die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten über die Gestaltung des Brexits die wirtschaftliche Erholung und Stabilität in Europa.
Die Weltwirtschaft ist derzeit robust, sie ist aber auch anfällig. Bislang zeigt die deutsche Wirtschaft eine hohe, angebotsseitig begründete Resilienz. Diese resultiert aus dem breiten binnenwirtschaftlich getragenen Aufschwung, der anhält. Damit kommt die deutsche Wirtschaft nicht aus der Spur. Das zeigen auch die Produktions-, Investitions- und Beschäftigungserwartungen der deutschen Unternehmen. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird 2018 um gut 2 Prozent und 2019 um 2 Prozent zulegen. Die Außenwirtschaftsperspektiven werden dabei als anhaltend gut angenommen. Die Investitionstätigkeit verstetigt sich und der Private Konsum liefert weiterhin hohe Wachstumsbeiträge. Letzteres liegt vor allem an der anhaltend steigenden Beschäftigung. Diese trägt auch maßgeblich dazu bei, dass angesichts steigender Staatsausgaben ein öffentlicher Haushaltsausgleich gelingen kann. Trotz der wieder höheren Investitionstätigkeit und der zunehmenden Erwerbsbeteiligung bleibt das Potenzialwachstum im Prognosezeitraum deutlich hinter dem tatsächlichen Wirtschaftswachstum zurück. Dies schlägt sich in der Inflationsrate nieder, die unbeeinflusst von Energiepreiseffekten bei rund 1 ¾ Prozent liegt. Eine Eskalation der aktuellen Handelsauseinandersetzungen mit globalen negativen Auswirkungen kann jedoch die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen und das Wachstum im kommenden Jahr nahezu halbieren.
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IW-Forschungsgruppe Konjunktur: IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2018 – Hohe Zuversicht der Unternehmen, hohe Risiken durch Protektionismus
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm. Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm.](/fileadmin/_processed_/6/5/csm_Digitalisierung-Unternehmen-GettyImages-1212006391-creative_2b3c6fd03a.jpg)
Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen
Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.
IW
Determinanten der Personalplanung in Deutschland
Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.
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