1. Home
  2. Studien
  3. Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur
Michael Grömling / Jürgen Matthes im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 9. Januar 2020 Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Sog handelspolitischer Verunsicherungen. Der Begriff der ökonomischen Unsicherheit ist facettenreich, aber zahlreiche theoretische und empirische Studien mit unterschiedlichen Messkonzepten und Methoden zeigen: Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen einem Anstieg der Unsicherheit und negativen Auswirkungen auf Wirtschaftsaktivität, Handel und vor allem Investitionen.

zum Download
Externe Veröffentlichung
Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur
Michael Grömling / Jürgen Matthes im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 9. Januar 2020

Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur

Artikel im Wirtschaftsdienst

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Die deutsche Wirtschaft befindet sich im Sog handelspolitischer Verunsicherungen. Der Begriff der ökonomischen Unsicherheit ist facettenreich, aber zahlreiche theoretische und empirische Studien mit unterschiedlichen Messkonzepten und Methoden zeigen: Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen einem Anstieg der Unsicherheit und negativen Auswirkungen auf Wirtschaftsaktivität, Handel und vor allem Investitionen.

Tatsächlich weisen wichtige Indikatoren aktuell ein hohes Maß an Unsicherheit aus. Dazu zählt auch das hier vorgestellte Dispersionsmaß für die Produktionserwartungen in Deutschland auf Basis der IW-Konjunkturumfrage. Damit dürfte die gestiegene Unsicherheit zum Erlahmen der Konjunktur in Deutschland beigetragen haben.

Die Weltwirtschaft hat erheblich an Schwung verloren. Das bekommt die deutsche Wirtschaft deutlich zu spüren, da sie in hohem Ausmaß in die internationale Arbeitsteilung integriert und auf den grenzüberschreitenden Austausch von Waren und Dienstleistungen ausgerichtet ist. Das Auslandsgeschäft hat sich merklich eingetrübt. Damit kommen auch die auf handelbare Güter spezialisierten Industrieunternehmen unter Druck. Bereits seit Mitte 2018 befindet sich die deutsche Industrieproduktion in einer anhaltenden und deutlichen Rückwärtsbewegung. Im dritten Quartal 2019 lag die preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigte Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes um knapp 5 % unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2018. Bislang konnten die boomende Bauwirtschaft und die robuste Konsumtätigkeit einen ernsthaften gesamtwirtschaftlichen Rückgang verhindern.

zum Download
Externe Veröffentlichung
Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur
Michael Grömling / Jürgen Matthes im Wirtschaftsdienst Externe Veröffentlichung 9. Januar 2020

Michael Grömling / Jürgen Matthes: Unsicherheit der Unternehmen lähmt Konjunktur

Artikel im Wirtschaftsdienst

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
Computerprogrammierer arbeitet an neuem Softwareprogramm.
Stefanie Seele IW-Kurzbericht Nr. 39 24. Juni 2024

Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen

Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.

IW

Artikel lesen
Michael Grömling / Stefanie Seele IW-Report Nr. 27 21. Mai 2024

Determinanten der Personalplanung in Deutschland

Der deutsche Arbeitsmarkt ist seit dem Jahr 2005 auf Wachstumskurs. Eine Ausnahme bildet die Corona-Delle zwischen 2020 und 2022. Schon im Jahr 2023 erreichte der deutsche Arbeitsmarkt die neue Rekordmarke von fast 46 Millionen Erwerbstätigen.

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880