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BIP-Wachstum in der Eurozone IW-Nachricht 14. August 2013

Wichtige Lichtblicke

Die jüngsten Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zeigen: Die Rezession in der Eurozone ist beendet, der Länderclub hat auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Auch in den Krisenländern zeigt sich Licht am Ende des Tunnels – vor allem in Portugal. Das sind gute Nachrichten für den Reformkurs, die den Regierungen den Rücken stärken.

Portugals Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2013 um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Deutschland und Tschechien weisen mit je 0,7 Prozent das zweithöchste Wachstum auf. Kurz dahinter folgt Frankreich mit 0,5 Prozent – nach zwei Quartalen mit negativen Wachstumsraten nährt das die Hoffnung, dass sich Deutschlands Nachbar nicht auch noch zu den Sorgenkindern im Süden der EU gesellt. Das Reform-Pflichtenheft der Grande Nation bleibt allerdings weiterhin gut gefüllt.

Italiens sowie Spaniens Wirtschaft sind mit minus 0,2 und minus 0,1 Prozent im zweiten Quartal zudem deutlich schwächer geschrumpft als in den Vorquartalen. Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass die langen Rezessionen dort bald zu Ende gehen. Darauf deuten auch Frühindikatoren wie der „Economic Sentiment Indicator“ der EU-Kommission hin.

Diese – teils noch verhalten – positiven Nachrichten sind sehr wichtig für den weiteren Reformkurs der Krisenländer. Denn es wird höchste Zeit, dass die Menschen dort Licht am Ende des Tunnels sehen. In Portugal hat sich ja bereits gezeigt, wie wackelig der Konsens pro Reformen ist und wie leicht darüber eine Regierung ins Wanken geraten kann. Da ist es wichtig, dass die Bürger erkennen, wie ihnen ihre momentanen Entbehrungen längerfristig zu Gute kommen. Allerdings muss das Wachstum dafür in den kommenden Quartalen erhalten bleiben und sich nicht als Eintagsfliege entpuppen. Angesichts der umfangreichen Reformen stehen die Chancen dafür aber gut – so hat die OECD berechnet, dass die Reformen der italienischen Regierung unter Monti mittelfristig einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um rund 4 Prozent bringen dürften.

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