Im folgenden Beitrag wird ein Teil der aktuellen Konjunkturstudien zur Corona-Krise kurz aufgelistet und kommentiert. Der Fokus richtet sich zum einen auf die Weltwirtschaft und zum anderen auf die deutsche Wirtschaft. Die Sichtung der Studien wurde am 23. März 2020 abgeschlossen.
Ein Überblick über aktuelle Konjunkturstudien zur Corona-Krise – Stand 12. Kalenderwoche
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Im folgenden Beitrag wird ein Teil der aktuellen Konjunkturstudien zur Corona-Krise kurz aufgelistet und kommentiert. Der Fokus richtet sich zum einen auf die Weltwirtschaft und zum anderen auf die deutsche Wirtschaft. Die Sichtung der Studien wurde am 23. März 2020 abgeschlossen.
Im Laufe der letzten Wochen hat die Corona-Pandemie zu einer kontinuierlichen Revision der Wachstumsprognosen weltweit geführt. Die meisten Prognostiker gehen davon aus, dass dem Einbruch der globalen wirtschaftlichen Aktivität in der ersten Jahreshälfte 2020 eine Erholungsphase folgt, die allerdings kaum den vorangehenden Einbruch kompensieren dürfte.
- Besonders Volkswirtschaften mit einem hohen Offenheitsgrad, mit einer starken Betroffenheit von der Virusausbreitung, mit geringen fiskalischen Kapazitäten sowie mit einer hohen Abhängigkeit von stark betroffenen Sektoren dürften starke Einbußen der Wirtschaftsleistung verzeichnen.
- Eine entschlossene und konzertierte Reaktion der Politik weltweit ist entscheidend, um die Folgen der globalen Virusausbreitung auf die Gesundheit und die Wirtschaft einzudämmen.
- Für Deutschland lagen die Erwartungen für das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in der vergangenen Woche zwischen 0 und knapp -5 Prozent. Dabei muss der unterschiedliche Wissensstand über die Ausbreitung und Politikmaßnahmen berücksichtigt werden.
- In einigen Szenarien wurden auch deutlich höhere Rückgänge thematisiert. Am 23. März legte das ifo-Institut diverse Szenarienrechnungen für Deutschland vor. Dabei wurden unterschiedlich starke Einbrüche und Erholungsphasen unterstellt. Die Rückgänge beim BIP liegen dabei für das Gesamtjahr 2020 zwischen 5 und 20 Prozent.
- IW-Rechnungen signalisieren – im Gegensatz zur Finanzmarktkrise 2009 – auch erhebliche Belastungen im Dienstleistungssektor. Auch hier hängen die gesamtwirtschaftlichen Beeinträchtigungen von der Dauer und dem Tempo der anschließenden Erholungsphase ab.
Hubertus Bardt / Michael Grömling / Galina Kolev: Ein Überblick über aktuelle Konjunkturstudien zur Corona-Krise
IW-Report
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Vier Jahre Krisen: Der deutschen Wirtschaft fehlen 545 Milliarden Euro
Vier Jahre Coronapandemie, zwei Jahre Krieg in der Ukraine. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) berechnet in einer neuen Studie, was die Krisen der gesamten Volkswirtschaft gekostet haben.
IW
Wirtschaftliche Auswirkungen der Krisen in Deutschland
Die großen Krisen der vergangenen vier Jahre – zunächst die Pandemie und dann die russische Invasion in der Ukraine mit ihren geopolitischen Verwerfungen – haben ihren Preis.
IW