Da sich in der Bundesrepublik mit der Alternative für Deutschland (AfD) eine von ihrer wirtschaftspolitischen Programmatik her liberal-rechtspopulistische Partei etabliert hat, ist auch hierzulande die Frage aufgekommen, wie sich die Wirtschaft – Verbände und Unternehmen – ihr gegenüber positionieren.
Die deutsche Wirtschaft und die AfD: Erfahrungen, Befunde und erste Forschungsergebnisse
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Da sich in der Bundesrepublik mit der Alternative für Deutschland (AfD) eine von ihrer wirtschaftspolitischen Programmatik her liberal-rechtspopulistische Partei etabliert hat, ist auch hierzulande die Frage aufgekommen, wie sich die Wirtschaft – Verbände und Unternehmen – ihr gegenüber positionieren.
Auf Grundlage einer quantitativen und qualitativen Befragung von Hauptgeschäftsführern von führenden Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbänden lässt die vorliegende Untersuchung eine Ausgrenzungsstrategie der Wirtschaft gegenüber der AfD erkennen: Die verfasste Wirtschaft sieht kaum programmatische Überlappungen und bewertet die Partei vielmehr als vor allem politisches, aber auch ökonomisches Standortrisiko. Die Zweifel an der Verfassungstreue der Partei spiegeln sich unter anderem darin, dass der Partei auch personell durchweg die Regierungsfähigkeit abgesprochen wird. Trotzdem bestehen unter den Hauptgeschäftsführern Zweifel, inwiefern eine Ausgrenzung der Viktimisierungs-Strategie der AfD in die Karten spielen könnte und inwieweit sich diese Verweigerung überhaupt durchhalten lässt, sollten die Rechtspopulisten vermehrt in politische Verantwortung gewählt werden.
Die deutsche Wirtschaft und die AfD: Erfahrungen, Befunde und erste Forschungsergebnisse
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![EU-Wahlplakat mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann als EU-Kandidatin der FDP. EU-Wahlplakat mit Marie-Agnes Strack-Zimmermann als EU-Kandidatin der FDP.](/fileadmin/_processed_/4/4/csm_Strack-Zimmermann-EU-Wahlplakat-GettyImages-2151709015-editorial_3e35a45902.jpg)
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