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Oliver Koppel / Ina Kayser Gutachten 21. August 2014 Ingenieurmonitor 2014/II

Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen

Ingenieurmonitor 2014/II
Oliver Koppel / Ina Kayser Gutachten 21. August 2014

Ingenieurmonitor 2014/II

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Der regionale Arbeitsmarkt in den Ingenieurberufen

Der Ingenieurarbeitsmarkt in Deutschland ist weiterhin von einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften gekennzeichnet. Erstmals hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Ingenieurberufen aktuell die Marke von 800.000 durchbrochen. Auch bieten sich in den Ingenieurberufen weiterhin gute Chancen für eine Beschäftigung. Monatsdurchschnittlich kamen hier im zweiten Quartal 2014 im Bundesschnitt mehr als zwei offene Stellen auf eine arbeitslos gemeldete Person. Die größten Beschäftigungschancen boten der Maschinen- und Fahrzeugbau sowie die Energie- und Elektrotechnik mit über drei offenen Stellen pro Arbeitslosem. Auch regionale Differenzen sind deutlich spürbar. Insbesondere Baden-Württemberg mit 348 offenen Stellen je 100 Arbeitslose, Bayern mit einem Verhältnis von 282 zu 100 sowie Hessen mit einer Engpassrelation von 258 zu 100 boten in den Ingenieurberufen attraktive Beschäftigungschancen. Als einzige Region bundesweit bot Berlin / Brandenburg mit einem monatsdurchschnittlichen Verhältnis von 88 offenen Stellen je 100 Arbeitslose eine eher getrübte Perspektive in den Ingenieurberufen; in allen anderen Bundesländern übertraf die Zahl der offenen Stellen die Zahl der Arbeitslosen in den Ingenieurberufen.

Der Ingenieurmonitor zum zweiten Quartal 2014 hat in einem Schlaglicht die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der deutschen Bundesländer und die Investitionen der Wirtschaft in Forschung und Entwicklung analysiert. Im Jahresvergleich konnten tendenziell die eh schon beschäftigungsstarken Ingenieurberufsregionen besonders stark Beschäftigung aufbauen. Insbesondere gilt dies für die Hochburgen Bayern und Baden-Württemberg. Tendenziell ist in solchen Bundesländern eine hohe Ingenieurberufs-dichte zu finden, in denen den FuE-Beschäftigten pro Kopf mehr Mittel für Forschung und Entwicklung zur Verfügung stehen. Personen, die in einem Ingenieurberuf beschäftigt sind, arbeiten häufig im Bereich der Forschung und Entwicklung und die finanzielle Ausstattung dürfte ein überaus relevantes Kriterium für die regionale Wahl eines solchen Arbeitsplatzes sein. Die ohnehin bereits beschäftigungsstarken Bundesländer können Ingenieuren im FuE-Bereich tendenziell auch attraktivere Arbeitsbedingungen bieten und konnten im vergangenen Jahr entsprechend auch einen besonders hohen Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Ingenieurberufen erzielen.

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