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Regina Flake / Lydia Malin / Lena Middendorf / Susanne Seyda IW-Analyse Nr. 100 22. Oktober 2014 Qualifizierung von An- und Ungelernten

Eine empirische Bestandsaufnahme der Lebenssituation und Potenziale

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Qualifizierung von An- und Ungelernten
Regina Flake / Lydia Malin / Lena Middendorf / Susanne Seyda IW-Analyse Nr. 100 22. Oktober 2014

Qualifizierung von An- und Ungelernten

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Eine empirische Bestandsaufnahme der Lebenssituation und Potenziale

Der demografische Wandel stellt die Wirtschaft vor wachsende Herausforderungen, da der Fachkräftenachwuchs weniger wird, während gleichzeitig immer mehr qualifizierte Kräfte gebraucht werden. Umso wichtiger ist es, alle vorhandenen Fachkräftepotenziale zu nutzen, zum Beispiel auch An- und Ungelernte. Die Analyse untersucht vor allem die Arbeitsmarktsituation von An- und Ungelernten in Deutschland. Dazu wurden diese Indikatoren betrachtet: Erwerbstätigkeit, Einkommen, Weiterbildung und Stellung im Betrieb. Die Analyse zeigt, dass An- und Ungelernte bei diesen Indikatoren schlechter abschneiden als Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fortbildungs- oder Hochschulabschluss. Wenn An- und Ungelernte der Eintritt in den Arbeitsmarkt gelungen ist – was bei Jüngeren seltener der Fall ist als bei Älteren -, dann befinden sie sich mehrheitlich in einem stark segmentierten „Jedermannsarbeitsmarkt“. Dieser erfordert keine berufs- und betriebsspezifischen Qualifikationen, bietet keinen Zugewinn an Kompetenzen durch Training on the Job und eröffnet selten Weiterbildungschancen. An- und Ungelernte können ihre Lage kurzfristig nur durch eine Nachqualifizierung verbessern. Sowohl aus Arbeitnehmer- als auch aus Arbeitgebersicht ist es sinnvoll, wenn diese in Form von zertifizierten Teilqualifikationen erfolgen kann – mit der Option, einen Berufsabschluss zu erwerben. Langfristig wirken Präventionsmaßnahmen im frühkindlichen und schulischen Bereich sowie eine bessere Berufsorientierung, was zu einer Verringerung von Schul- und Ausbildungsabbrüchen führt.

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