Die Immobilienfinanzierung spielt eine große Rolle für die Finanzmarktstabilität. Schließlich können Überschuldungen aufgrund von Immobilienfinanzierungen nicht nur das eigene Vermögen aufzehren, sondern auch eine Abwärtsspirale in der Gesamtwirtschaft einleiten, wie die Finanzmarktkrise gezeigt hat.
Immobilienfinanzierung
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Über das Thema
Während dies eher für strenge Regeln bei der Kreditvergabe spricht, müssen aber auch die Chancen des Eigentumerwerbs beachtet werden. Dank niedriger Zinsen ist Kaufen fast überall günstiger als Mieten, doch u. a. aufgrund hoher Eigenkapitalanforderungen und Kaufnebenkosten ist Wohneigentum für viele Haushalte unerreichbar.
Je teurer eine Immobilie, desto mehr Eigenkapital benötigen die Käufer: Banken erwarten häufig eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent. Hinzu kommen Nebenkosten von oftmals mehr als 10 Prozent des Kaufpreises für Grunderwerbssteuer, Makler- und Notargebühren. Nur ein Fünftel der Mieter verfügt über ein entsprechendes Vermögen. Der Anteil der Immobilienbesitzer stagniert bei unter 50 Prozent. Um diesen Zielkonflikt zu lösen, könnten zum einen die Erwerbsnebenkosten gesenkt werden, zum anderen aber auch staatliche Nachrangdarlehen gewährt werden, die die Haushalte als Eigenkapital einsetzen können.
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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Wie lassen sich die Risiken von Kapitalanlagen steuern?
Viele Menschen interessieren sich für Kapitalanlagen, scheuen aber die damit einhergehenden Risiken. In dieser Spezialfolge diskutieren IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer und Moderator Hauke Wagner von 1aLAGE gemeinsam mit Daniel Preis, CEO der Domicil Group, diese Risiken und Wege, sie zu reduzieren.
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Aktuelle Ergebnisse des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI): Verbesserte Stimmung trotz schwieriger Lage
Die Sommerbefragung 2024 des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) dokumentiert erneut eine spürbare Stimmungsaufhellung der Immobilienunternehmen. Im Vergleich zum Vorquartal steigt sowohl die Einschätzung der Geschäftslage von 5,0 auf 15,6 als auch die ...
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Chinas Immobilienkrise: Regierung sieht Risse im Fundament
In den letzten Jahren entwickelte sich der chinesische Immobiliensektor zunehmend vom Primus zum Sorgenkind. Die Insolvenz von Evergrande, des ehemals größten Immobilienentwicklers des Landes, im Jahr 2021 führte nach einer Dekade rasanten Wachstums zu einer ...
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Mehr Wohnungsmangel durch steigende Bedarfe und sinkende Bautätigkeit
Der Bedarf an neuen Wohnungen und Häusern ist durch die hohe Zuwanderung in den letzten Jahren stark gestiegen. Um die angespannte Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt zu entspannen, müsste die Bautätigkeit insbesondere in den Großräumen der wachsenden ...
IW