Längere Arbeitszeiten sind ein Mittel, um den Folgen des Bevölkerungsrückgangs zu begegnen, findet IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel.
Griechenland als Vorbild: Kommt die Sechstagewoche auch nach Deutschland?
In Deutschland gibt es keine Beschränkungen der Anzahl der Arbeitstage. Lediglich der Sonntag gilt als arbeitsfrei, abgesehen von einer recht umfangreichen Liste mit Ausnahmen. Die Frage, ob man die griechische Idee auch in Deutschland umsetzen solle, stellt sich daher nicht: Wer eine Sechstagewoche mit seinem Arbeitgeber vereinbaren möchte, kann das tun.
Nur weil die Möglichkeit dazu besteht, heißt das aber nicht, dass auch alle sechs Tage arbeiten. In Deutschland wie Griechenland wird die Arbeitszeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart – mit dem Ergebnis, dass die meisten fünf Tage in der Woche arbeiten. Eine andere Frage ist, ob es gesamtwirtschaftlich sinnvoll wäre, wenn eine größere Anzahl Arbeitnehmer sechs Tage arbeiten würde. Tatsächlich können längere Arbeitszeiten ein geeignetes Instrument sein, der demografischen Schrumpfung zu begegnen. Dabei geht es nicht um einen Zwang, länger zu arbeiten. Von der Politik sind vielmehr Maßnahmen gefragt, die eine Ausweitung der individuellen Arbeitszeit attraktiver machen.
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Schwächelnde Konjunktur: Steigen die Arbeitslosenzahlen weiter?
Steigende Arbeitslosigkeit erklärt sich aus mangelnder Einstellungsbereitschaft, schreibt IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel.
IW
Trotz schwacher Konjunktur: Betriebe möchten teils mehr Personal einstellen
Jeder achte Betrieb plant, die Beschäftigung auszubauen, obwohl ein gleichbleibendes oder sogar sinkendes Produktionsniveau erwartet wird. Das offenbart die IW-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2024.
IW