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Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung Gastbeitrag 6. Dezember 2019

Industriemetallpreis-Index: Aluminium und Kupfer gegen den Rest des Metallmarktes

Schwergewichte gleichen übrige Schwäche fast aus, schreibt IW-Wissenschaftsleiter Hubertus Bardt in der Börsen-Zeitung.

Auf den internationalen Märkten haben sich die Metalle im November in unterschiedliche Richtungen bewegt: Während auf breiter Front Preisrückgänge zu verzeichnen waren, sind die beiden wichtigsten Importmetalle teurer geworden. Unter dem Strich bleibt ein leichter Rückgang des Preisniveaus für Metallimporte nach Deutschland.

Einmal im Monat kalkuliert das Institut der deutschen Wirtschaft den Industriemetallpreis-Index (IMP-Index). In ihn fließen die in Euro bewerteten Marktpreise der wichtigsten Metalle und die jeweiligen Importanteile ein. Damit soll abgebildet werden, wie sich die Metallpreise für die deutsche Industrie entwickeln, die auf diese Rohstoffe angewiesen sind.

Die beiden gegenläufigen Entwicklungen im November haben sich weitgehend neutralisiert. Der IMP-Index ist von 362,7 auf 358,2 Punkte gefallen. Das entspricht einem Rückgang um 1,2 Prozent. Damit pendelt der Index weiterhin auf dem Niveau vom Frühjahr, nachdem es im Februar einen deutlichen Preissprung gegeben hatte. Der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar war zuletzt stabil und spielte für das Metallpreisniveau in Deutschland daher keine Rolle.
 

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Einen stärkeren Rückgang verhindert haben Aluminium und Kupfer. Die beiden wichtigsten Metalle machen allein die Hälfte des Indexwertes aus. Aluminium legte auf den Weltmärkten, auf denen in US-Dollar abgerechnet wird, um 2,8 Prozent zu, Kupfer um 1,8 Prozent.

Deutlich nach unten ging es hingegen vor allem beim Nickel, das im Vergleich zum Vormonat 11 Prozent verloren hat. Trotzdem bleibt Nickel mit einem Plus von gut 30 Prozent das Metall mit der höchsten Preissteigerung seit Jahresbeginn. Mit -7,5 Prozent und -4,0 Prozent gaben auch Blei und Eisenerz im November deutlich nach. Die Edelmetalle Silber und Gold verbilligten sich um 2,7 beziehungsweise 1,6 Prozent. Moderat war auch der Preisnachlass bei Zinn und Zink, die um 1,6 und 1,1 Prozent günstiger gehandelt wurden als im Vormonat.

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