Die Sorge, dass der technische Fortschritt und der Strukturwandel Arbeitsplätze vernichten, ist nicht neu. Obwohl die Vergangenheit lehrt, dass gesamtwirtschaftlich die Beschäftigungseffekte positiv ausfallen, erzielen gegenwärtig Prognosen eine große öffentliche Aufmerksamkeit, die das Rationalisierungspotenzial der Digitalisierung herausstellen.
Erste Eindrücke aus dem IW-Personalpanel: Beschäftigungseffekte der Digitalisierung
IW-Trends
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Sorge, dass der technische Fortschritt und der Strukturwandel Arbeitsplätze vernichten, ist nicht neu. Obwohl die Vergangenheit lehrt, dass gesamtwirtschaftlich die Beschäftigungseffekte positiv ausfallen, erzielen gegenwärtig Prognosen eine große öffentliche Aufmerksamkeit, die das Rationalisierungspotenzial der Digitalisierung herausstellen.
Erste Auswertungen mit dem IW-Personalpanel signalisieren jedoch, dass hierzulande auf absehbare Zeit keine negativen Beschäftigungseffekte zu erwarten sind. Rund ein Drittel der bereits stark digital ausgerichteten Unternehmen plant in kurzer Frist eine Aufstockung des Personalbestands. Dagegen will nur jeder zehnte digitale Vorreiterbetrieb Beschäftigung abbauen. Auch bei nicht digitalisierten Unternehmen steht häufiger die Vergrößerung der Belegschaft auf der Agenda. Auf mittlere bis lange Sicht dominieren ebenfalls Expansionspläne, von denen vor allem Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Hochqualifizierte profitieren werden. Der Digitalisierungsgrad der Unternehmen spielt dabei aber keine besondere Rolle. Die ersten Eindrücke legen nahe, dass die Digitalisierung lediglich den Höherqualifizierungstrend vorantreibt, der ohnehin seit Jahren auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten ist.
Andrea Hammermann / Oliver Stettes: Beschäftigungseffekte der Digitalisierung – Erste Eindrücke aus dem IW-Personalpanel
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