Die Automobil- und Zulieferindustrie ist eine der volkswirtschaftlich wichtigsten Branchen in Deutschland. Auch in der Region Nordschwarzwald sind fast 22.500 Erwerbstätige in der Automobilwirtschaft tätig.
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Methodenbericht Future Skills für die Region Nordschwarzwald
Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald und Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit der AgenturQ
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die Automobil- und Zulieferindustrie ist eine der volkswirtschaftlich wichtigsten Branchen in Deutschland. Auch in der Region Nordschwarzwald sind fast 22.500 Erwerbstätige in der Automobilwirtschaft tätig.
Um den automobilen Strukturwandel, der getrieben wird von Digitalisierung und Dekarbonisierung, in betroffenen Unternehmen zu unterstützen, erarbeitet das automobile Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald Handreichungen und Orientierungshilfen für Unternehmensentscheider sowie Beschäftigte.
Dieser Methodenbericht zeigt die Vorgehensweise zur Identifizierung der 39 Future-Skills-Cluster auf, die als relevant für die Automobil- und Zulieferindustrie beschrieben werden. Die Future-Skills-Cluster basieren auf einer Analyse von Online-Stellenanzeigen und sind somit empirisch fundiert. Mittels Machine-Learning-Verfahren werden die mehr als 12.000 Einzelkompetenzen geclustert und unter Berücksichtigung von inhaltlichen Inputs aus Workshops und leitfadengestützten Interviews in ein Klassifikationssystem – bestehend aus übergeordneten Kompetenzkategorien und Future-Skills-Cluster – überführt. Unter Berücksichtigung von Einschätzungen aus der Praxis wird der zukünftige Bedarf in statistischen Modellrechnungen bis zum Jahr 2030 geschätzt und jene Skills-Cluster als Future-Skills-Cluster identifiziert, die wachsen.
Die Analyse von Online-Stellenanzeigen ist eine relativ junge, allerdings mittlerweile etablierte Methode zur Identifizierung von Kompetenzbedarfen (siehe Kapitel 2.1). Gleichwohl gibt es bei der Einordnung und Bewertung der Ergebnisse auch Einschränkungen zu beachten:
- Andere Kanäle der Personalgewinnung, etwa über Recruiting-Dienstleister, werden nicht erfasst. Somit stellen Online-Stellenanzeigen nur eine Teilmenge dar.
- Um im Zeitalter des Fachkräftemangels ausreichend Bewerbungen zu generieren, ist es möglich, dass Stellenanzeigen bevorzugt breit formuliert sind und sehr spezialisiertes Fachwissen dagegen nicht explizit genannt wird.
- Es kann keine Aussage getroffen werden, inwiefern die tatsächliche Stellenbesetzung den zuvor formulierten Anforderungen und Wünschen der Arbeitgeber entspricht.
Unter Berücksichtigung dieser Einschränkungen stellt die Analyse der Online-Stellenanzeigen den Ist-Zustand der Kompetenzbedarfe in den Unternehmen der Untersuchungsregion dar. Um darauf aufbauend die Zukunftsrelevanz einzuschätzen, schließen sich weitere quantitative und qualitative Verfahren an. Es ist zu beachten, dass diese methodische Vorgehensweise eine Makro-Perspektive einnimmt. D. h. die tatsächliche Zukunftsrelevanz der hier vorgeschlagenen Future-Skills-Cluster in den individuellen Unternehmen muss immer im konkreten Unternehmenskontext individuell evaluiert werden.
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Methodenbericht Future Skills für die Region Nordschwarzwald
Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald und Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit der AgenturQ
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Sommer beginnt mit leichter Beruhigung auf den Metallmärkten Sommer beginnt mit leichter Beruhigung auf den Metallmärkten](/fileadmin/_processed_/8/1/csm_IMP_Sept_2019_iStock-543215392_8793b85e86.jpg)
IMP-Index: Sommer beginnt mit leichter Beruhigung auf den Metallmärkten
Die Industriemetallpreise sind im Juli das zweite Mal in Folge gesunken. Der Index liegt aber noch deutlich über dem Preisniveau vom Frühjahr, schreibt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt für die Börsen-Zeitung.
IW
2-Prozent-Nato-Ziel kann erreicht werden – Planung mit erheblichen Risiken
Die Bundesregierung will zukünftig dauerhaft 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgeben und damit die NATO-Verpflichtungen erfüllen. Die aktuelle Haushaltsplanung soll dies sicherstellen.
IW