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Wido Geis-Thöne IW-Trends Nr. 4 13. Dezember 2018 Abwanderung und Verbleibabsichten von Zuwanderern

Obwohl Deutschland in den letzten Jahren eine sehr starke Nettozuwanderung verzeichnet hat, ist auch die Anzahl der Fortzüge von Ausländern deutlich gestiegen. Im Jahr 2017 waren es 708.000.

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Abwanderung und Verbleibabsichten von Zuwanderern
Wido Geis-Thöne IW-Trends Nr. 4 13. Dezember 2018

Abwanderung und Verbleibabsichten von Zuwanderern

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Obwohl Deutschland in den letzten Jahren eine sehr starke Nettozuwanderung verzeichnet hat, ist auch die Anzahl der Fortzüge von Ausländern deutlich gestiegen. Im Jahr 2017 waren es 708.000.

Von diesen hielten sich 30 Prozent bereits länger als drei Jahre im Land auf und sind damit nicht den typischen temporären Migrationsformen wie Auslandsstudium und Projektarbeit im Ausland zuzurechnen. Von den Ausländern, die sich vier bis zehn Jahre in Deutschland aufgehalten haben, verließen im Jahr 2017 rund 8,6 Prozent das Land wieder. Sollten zukünftig einmal deutlich weniger Zuwanderer nach Deutschland kommen, könnte diese Rück- oder Weiterwanderung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zum Problem werden. Betrachtet man, welche Faktoren die Abwanderungsabsichten von Personen mit Migrationshintergrund beeinflussen, zeigt sich, dass die familiäre Situation eine wichtige Rolle spielt. Leben mindestens zwei Kinder im Haushalt, wollen Eltern deutlich seltener das Land verlassen, auch wenn sie keine stärkere Bindung an das Land haben. Zudem deuten multivariate Analysen zu den Determinanten von Abwanderungsabsichten und der Bindung an Deutschland darauf hin, dass Hochqualifizierte häufiger Deutschland wieder verlassen als andere Zuwanderer.

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Wido Geis-Thöne: Abwanderung und Verbleibabsichten von Zuwanderern

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