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Christina Anger / Julia Betz / Wido Geis-Thöne / Axel Plünnecke Gutachten 7. November 2023 MINT-Herbstreport 2023: Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern

Nach aktuellen Konjunkturprognosen wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2023 um etwa 0,5 (IW Köln) bzw. 0,6 Prozent (Gemeinschaftsdiagnose) schrumpfen.

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Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern
Christina Anger / Julia Betz / Wido Geis-Thöne / Axel Plünnecke Gutachten 7. November 2023

MINT-Herbstreport 2023: Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern

Gutachten für BDA, Gesamtmetall und MINT Zukunft schaffen

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Nach aktuellen Konjunkturprognosen wird das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2023 um etwa 0,5 (IW Köln) bzw. 0,6 Prozent (Gemeinschaftsdiagnose) schrumpfen.

Starker konjunktureller Rückgang führt zu leichtem Rückgang der MINT-Lücke

Dieser konjunkturelle Einbruch macht sich auch bei der Entwicklung von offenen Stellen und Arbeitslosen in den MINT-Berufen bemerkbar, wenn auch in erstaunlich geringem Maße, sodass weiterhin eine hohe MINT-Lücke bestehen bleibt. In den MINTBerufen insgesamt liegen im September 2023 rund 476.400 zu besetzende Stellen vor. Gleichzeitig waren bundesweit 195.920 Personen arbeitslos gemeldet, die gerne einem MINT-Erwerbsberuf nachgehen würden. Daraus lässt sich in einem ersten Schritt im Rahmen einer unbereinigten Betrachtung ableiten, dass über sämtliche Anforderungsniveaus bundesweit mindestens 280.480 offene Stellen in MINT-Berufen nicht besetzt werden konnten. Unter Berücksichtigung des qualifikatorischen Mismatches resultiert für September 2023 eine, über sämtliche 36 MINT-Berufskategorien aggregierte, Arbeitskräftelücke in Höhe von 285.800 Personen. Mit 132.100 Personen bilden im September 2023 die MINT-Facharbeiterberufe die größte Engpassgruppe, gefolgt von 122.300 Personen im Segment der MINT-Expertenberufe sowie 31.400 im Segment der Spezialisten- beziehungsweise Meister- und Technikerberufe. Im Vergleich zum Rekordwert aus dem September 2018 mit 338.200 ist die MINT-Lücke leicht um 15,5 Prozent gesunken, liegt aber immer noch auf dem vierthöchsten Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Differenziert man die Lücke nach MINT-Bereichen, so zeigen sich die größten Engpässe in den Energie-/Elektroberufen mit 81.900, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 53.900, in den IT-Berufen mit 43.600 und in den Berufen der Metallverarbeitung mit 38.200. An fünfter Stelle folgen die Bauberufe mit 37.800. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Lücke in den Energie-/Elektroberufen um 3.800, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik um 9.200, in den IT-Berufen um 17.500, in den Berufen der Metallverarbeitung um 7.400 und in den Bauberufen um 3.900 ab.

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Mehr MINT-Lehrkräfte gewinnen, Herausforderungen der Zukunft meistern
Christina Anger / Julia Betz / Wido Geis-Thöne / Axel Plünnecke Gutachten 7. November 2023

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Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

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