Im Mai 2024 jährte sich der EU-Beitritt von Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn – zusammen der sogenannte Visegrád-Bund – sowie Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Malta und Zypern zum zwanzigsten Mal. Daran anschließend fanden im Juni 2024 die Europawahlen für die Neubesetzung des Europäischen Parlaments statt.
20 Jahre nach der EU-Erweiterung: Visegrád-Länder haben weiterhin einen Vorteil bei der Kostenwettbewerbsfähigkeit
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Im Mai 2024 jährte sich der EU-Beitritt von Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn – zusammen der sogenannte Visegrád-Bund – sowie Estland, Lettland, Litauen, Slowenien, Malta und Zypern zum zwanzigsten Mal. Daran anschließend fanden im Juni 2024 die Europawahlen für die Neubesetzung des Europäischen Parlaments statt.
Die nationalen Wahlsiege im Jahr 2023 von Donald Tusks Bündnis in Polen und von Petr Pavel in Tschechien sowie die hohe Relevanz der NATO lassen unabhängig vom Ausgang der Europawahlen hoffen, dass die proeuropäische Ausrichtung des Visegrád-Bundes aus dessen Gründungszeit zu Beginn der 1990er Jahre zurückkehrt (Zachová, 2023).
Im Konvergenzbericht der Europäischen Kommission wird alle zwei Jahre über den Fortschritt für eine potenzielle Einführung des Euro berichtet (EU-Kommission, 2022). Geprüft wird dabei, ob der Umsetzung der Wirtschafts- und Währungsunion ausreichend nachgekommen wird. Dieser Konvergenzbericht konzentriert sich vor allem darauf, ob die einzelnen Mitgliedstaaten die Konvergenzkriterien Preisstabilität, Tragfähigkeit der öffentlichen Hand, Wechselkursstabilität und Konvergenz der Langfristzinssätze erfüllen. Andere interessante Konvergenzindikatoren, wie Einkommen, Produktivität, Lohnstückkosten oder die Lohnquote, bleiben jedoch unberücksichtigt. Dabei ist der Vergleich der Lohnstückkosten und der Lohnquote informativ für die Beurteilung, ob sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsländer annähert. Zudem wird für die Bevölkerung beispielsweise in den Visegrád-Staaten eine Annäherung des Einkommens- und damit Wohlstandsniveaus sicherlich mitbestimmend dafür sein, ob sie sich zum europäischen Einigungsprozess zugehörig fühlt und eher proeuropäisch stimmt oder nicht.
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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