Das „Wagnis der Öffentlichkeit” hat Hannah Arendt nie gescheut. Vehement trat sie dafür ein, Ansichten anderer, auch – oder gerade – die, die nicht der eigenen entsprechen, zu ertragen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Doch das öffentliche Gespräch, das Arendt als Grundlage des Politischen ansah, setzt die auf Konstruktivität der Teilnehmer – und ist mit Vertretern der AfD nur schwer zu führen.
Mit Rechtspopulisten reden?: Der Bundespräsident, die AfD und das Wagnis des Gesprächs
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Das „Wagnis der Öffentlichkeit” hat Hannah Arendt nie gescheut. Vehement trat sie dafür ein, Ansichten anderer, auch – oder gerade – die, die nicht der eigenen entsprechen, zu ertragen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Doch das öffentliche Gespräch, das Arendt als Grundlage des Politischen ansah, setzt die auf Konstruktivität der Teilnehmer – und ist mit Vertretern der AfD nur schwer zu führen.
Wenn aber das Argument zutrifft, dass den Rechtspopulisten kaum argumentativ beizukommen ist, weil sich ihre Vertreter sachlichen Debatten verweigern beziehungsweise sie verhaltensbedingt verunmöglichen, dann gilt umso mehr, dass dies für einen Ort in Deutschland nicht gilt: Wenn irgendwo hierzulande ein zivilisiertes Gespräch möglich sein muss, dann ist es der Sitz des Bundespräsidenten. Entlang dieser These argumentiert der Beitrag für eine Auseinandersetzung mit gemäßigten Vertretern der rechtspopulistischen Partei und lotet die Bedingungen und Grenzen dafür aus.
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
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IW
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IW