1. Home
  2. Studien
  3. Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz
Jens Südekum / Michael Hüther in Perspektiven der Wirtschaftspolitik Externe Veröffentlichung 21. Februar 2020 Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz

In der aktuellen makroökonomischen Situation gibt es keine überzeugenden theoretischen Gründe für ein sehr weitgehendes Neuverschuldungsverbot, wie es momentan im Grundgesetz vor allem für Wachstumspolitik verankert ist.

PNG herunterladen
Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz
Jens Südekum / Michael Hüther in Perspektiven der Wirtschaftspolitik Externe Veröffentlichung 21. Februar 2020

Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

In der aktuellen makroökonomischen Situation gibt es keine überzeugenden theoretischen Gründe für ein sehr weitgehendes Neuverschuldungsverbot, wie es momentan im Grundgesetz vor allem für Wachstumspolitik verankert ist.

Angesichts der aktuellen Zinskonstellation und dem vorhandenen großen strukturellen Investitionsbedarf in Deutschland, wird das politisch erklärte Ziel einer „schwarzen Null“ äußerst fragwürdig. Eine Reform der Schuldenbremse läuft auf eine Rückbesinnung auf die „goldene Regel“ hinaus, jedoch im Rahmen einer Kreditfinanzierung mit zuvor klar definierten Zukunftsausgaben. Für staatliche Transfers sowie rein konsumtive Ausgaben gilt das Verbot der Schuldenaufnahme weiter. Aktuell ist das Zustandekommen einer Zweidrittelmehrheit für ein solches Reformvorhaben kaum realistisch. Ein Umweg über einen rechtlich selbständigen Investitionshaushalt könnte kurzfristig Abhilfe schaffen

PNG herunterladen
Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz
Jens Südekum / Michael Hüther in Perspektiven der Wirtschaftspolitik Externe Veröffentlichung 21. Februar 2020

Contra Schuldenbremse – eine falsche Fiskalregel am falschen Platz

Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Mehr zum Thema

Artikel lesen
„Eine gute Bürokratie ist objektiv, berechenbar und zuverlässig“
Michael Hüther im Handelsblatt-Podcast Audio 28. Juni 2024

„Eine gute Bürokratie ist objektiv, berechenbar und zuverlässig“

Deutschland hat ein Verwaltungsproblem: komplizierte Gesetze und fehlende Digitalisierung machen sie teuer und langsam. Im Handelsblatt-Podcast „Economic Challenges“ diskutieren IW-Direktor Michael Hüther und HRI-Präsident Bert Rürup, wie die Politik diese ...

IW

Artikel lesen
Tobias Hentze IW-Kurzbericht Nr. 40 26. Juni 2024

Bundeshaushalt: Zinslasten und realer Einnahmenrückgang setzen Regierung unter Druck

Das Haushaltsvolumen des Jahres 2024 ist gegenüber dem Jahr 2019, dem letzten Vorkrisenjahr, um ein Drittel oder 120 Milliarden Euro gestiegen. Zinsen und Soziales sind dafür maßgeblich verantwortlich. Die Steuereinnahmen können im Vergleich dazu nicht ...

IW

Mehr zum Thema

Inhaltselement mit der ID 8880