Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich zunächst auf die gesamtwirtschaftliche Lage und deren Perspektiven. Es zeigt sich, dass die deutsche Volkswirtschaft nach Corona-Pandemie und Energiepreisschock in einer Stagnation festhängt.
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Stellungnahme Bundesfinanzen und KTF – Haushaltsausschuss Deutscher Bundestag
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich zunächst auf die gesamtwirtschaftliche Lage und deren Perspektiven. Es zeigt sich, dass die deutsche Volkswirtschaft nach Corona-Pandemie und Energiepreisschock in einer Stagnation festhängt.
In der Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik sind vergleichbare Phasen (ab 1974, ab 1979, ab 2001) bekannt, die sich als sehr zählebig erwiesen und das Ausmaß einer mehrjährigen volkswirtschaftlichen Investitionskrise erreichten. Hinzu kommt, dass die Aussichten angesichts der demografischen Alterung für die deutsche Volkswirtschaft sehr mäßig sind; zu addieren sind noch die Verunsicherungen im Strukturwandel. Der Sachverständigenrat beziffert das Wachstum des Produktionspotenzials für die kommende Jahre mit nur noch 0,4 Prozent. Im Durchschnitt über die vergangenen drei Dekaden waren es rund 1½ Prozent. Diese künftige Potenzialschwäche ergibt sich nicht nur aus den demografisch bedingten Bremseffekten, sondern sie ist auch Folge einer seit Jahren schwachen Kapitalbildung in Deutschland.
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Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
![Debatte im Deutschen Bundestag mit Redner Bundesfinanzminister Christian Lindner zum neuen Bundeshaushalt 2024/2025. Debatte im Deutschen Bundestag mit Redner Bundesfinanzminister Christian Lindner zum neuen Bundeshaushalt 2024/2025.](/fileadmin/_processed_/2/5/csm_Bundestagsdebatte-Bundeshaushalt-GettyImages-1972290685-editorial_d01ad63d10.jpg)
Bundeshaushalt: Zinslasten und realer Einnahmenrückgang setzen Regierung unter Druck
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IW
Inflationsausgleichsprämie: Ohne Tarifvertrag weniger Verbreitung
Die bis Ende des laufenden Jahres befristete steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlung sollte und soll als Teil der Entlastungspakete die Folgen der Energiepreiskrise abfedern. Damit verzichtet der Staat auf Einnahmen von schätzungsweise 25 Milliarden Euro ...
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